Verzeih' mir, mein Heiland, Sie leuchtet im Dunkeln Wer Das Grab. ler liegt hier begraben? Still ist es und einsam, Ein Kreuz ragt von Schilfrohr, Ganz frisch ist das Grab. Und zeigt in der Oede Sich ringsum kein Pfad? Weß Leben entfloh hier? Wer kam hier an's Ziel? Beging hier ein wilder Tatar einen Raubmord Im Dunkel der Nacht, Benezte die Erde, Die russische Erde Mit dampfendem Blut? Verlor eine junge Beim Tod' ihres Lieblings; In Kornblumen - Hülle Stürm'sche Winde wehen Und das Gypskraut wuchert Lebt es lieblich fort. Das hohe Geheimniß. Wolken tragen Wasser, Dunkel hier, dort helle Sind der Schöpfung Wunder. Und in Zweifeln alternd Ob den hohen Räthseln, Ein Jahrhundert immer Rastlos folgt dem andern, Und die Ewigkeit fragt Jegliches Jahrhundert: Womit schloß die Laufbahn? Antwort giebt ein jedes: Danach frag' die künft'gen. Im Gebet zum Himmel Kühn erhebt der Geist sich: Deute mir der Schörfung Wundervoll Geheimniß! Und er sendet Antwort Neu geheimnißvolle, Neue Schöpfungswunder, Stürmische und stille, Den Verstand verwirrend. Was wird aus dem Weltall, Mich erdrückt das Denken, Frage. Wie kannst Du Tritt an's Ufer, Blick auf's Meer hin: Das Meer bewegen, Drin erfalte, Seine Flut Zu Eis erstarre. Giebt's Gewalten Die den Lauf Stille stände, Nicht mehr kreiste? |