Die hier folgenden Lieder wurden (gleichwie die vorstehenden von Feth, Turgénjew, Tjutschew und ein paar von Kolzoff) auf Veran lassung der Frau Viardot-Garcia übertragen, welche dieselben in Musik gesezt hat. Das Blümlein. Im Buch ein Blümlein feh ich liegen, Wo blühte fie? wann und wie lange? Wer pflückte fie? durch was bewegt? In welchem Lenz? an welchem Hange? Warum ward sie hieher gelegt? Als Zeichen holden Wiederfindens, Und lebt er noch? lebt sie noch heute? wenn es wahr ist, daß zur Nacht. wenn es wahr ist, daß zur Nacht, Erschein' aus Deinem Schattenreich, Ganz wie Du warst vor unserm Scheiden, Das Angesicht entstellt von Leiden: Ich riefe Leila darum nie, Des Grabs Geheimniß zu erfahren, Daß treu, wie stets Es jezt noch schlägt. mein Herz geschlagen, Komm her! Nachts. Die Töne, die fich sanft und sehnsuchtsvoll Dir neigen, Der Nacht! und voll von Dir rauscht hell mein Liederquell, Mein Freund, mein füßer Freund, mein Glück, mein Au bist Du! F. Bodenstedt. VII. 12 |