Lehrbuch der Psychologie vom Standpunkte des Realismus und nach genetischer Methode, Volume 2O. Schulze, 1876 - Psychology |
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Affecte allgemeinen Anmerkung Anschauung Apperception Aristoteles ästhetischen Auffassung Aussendinges ausser Bedeutung Befriedigung Begehrung Begierde Begriffe beiden bekannten besonders bestimmten Bewegung Bewusst Bewusstsein Bezeichnung Beziehung bloss Charakter Denken Dependenz Descartes eben ebend Eigenthümlichkeit eigentlich einander einzelnen Empfindung Erkenntniss Erscheinung erst Fall Fixirung Folge Form Freiheit Ganzen Gedanken Gefühl Gegensatz Gegenstand Gegenwart gehrung geht Gesammteindruck Gesichtsfeld gewisse gleich gleichzeitig Glieder Grund Hallucination Hegel Hemmung Horopter indem Indeterminismus inneren Sinnes inneren Wahrnehmung Instinct Kant kommt Lehrb Leib Leibnitz Leidenschaft letzteren lichen Localisation Lust Maxime Menschen Metaphysik Muskel Muskelempfindungen Muskelsinn Netzhaut neue Nothwendigkeit Noumenon Object objectiven Plato Plotin Prädicat Projection psychischen Psychologie Qualitäten Raum Raumreihe Raumvorstellen Reihe rein Reproduction Richtung Schein Seele Seelenkrankheit Selbstbewusstsein Selbstgefühl Sensualismus Sinnlichkeit somatischen sowol Stelle stellung Subject subjectiven Tastempfindung Tastsinnes Thätigkeit Theil Theorie Trieb Unlust unmittelbar unsere ursprünglichen Urtheil vergl Verhältniss Vermögen Vernunft verschiedenen Verschmelzung vorgestellt Vorstellung Vorstellungskreise Vorstellungsmassen Wahnleib Weise wieder wirklich Wollen Zeitreihe zweiten
Popular passages
Page 246 - Denn gleichwie man in großen Handels-Städten, auch im Spiel und sonsten, nicht allezeit Geld zahlet, sondern sich an dessen Statt der Zeddel oder Marken bis zur letzten Abrechnung oder Zahlung bedienet; also thut auch der Verstand mit den Bildnissen der Dinge...
Page 6 - Da das, worin sich die Empfindungen allein ordnen, und in gewisse Form gestellt werden können, nicht selbst wiederum Empfindung sein kann, so ist uns zwar die Materie aller Erscheinung nur a posteriori gegeben, die Form derselben aber muss zu ihnen insgesammt im Gemüthe a priori bereit liegen, und daher abgesondert von aller Empfindung können betrachtet werden.
Page 246 - ... Spiel und sonsten nicht allezeit Geld zahlet, sondern sich an dessen statt der Zeddel oder Marken bis zur letzten Abrechnung oder Zahlung bedient: also thut auch der Verstand mit den Bildnissen der Dinge, zumal wenn er viel zu denken hat, dass er nämlich Zeichen dafür braucht, damit er nicht nötbig habe, die Sache jedesmal, so oft sie vorkommt, von Neuem zu bedenken
Page 274 - Das: Ich denke, muß alle meine Vorstellungen begleiten können; denn sonst würde etwas in mir vorgestellt werden, was gar nicht gedacht werden könnte, welches eben so viel heißt, als die Vorstellung würde entweder unmöglich, oder wenigstens für mich nichts sein.
Page 310 - Lust ist die Vorstellung der Uebereinstimmung des Gegenstandes oder der Handlung mit den subjectiven Bedingungen des Lebens, di mit dem Vermögen der Causalität einer Vorstellung in Ansehung der Wirklichkeit ihres Objects (oder der Bestimmung der Kräfte des Subjects zur Handlung es hervorzubringen)".
Page 228 - Dieses dem Philosophen angemutete Anschauen seiner selbst im Vollziehen des Aktes, wodurch ihm das Ich entsteht, nenne ich intellektuelle Anschauung. Sie ist das unmittelbare Bewußtsein, daß ich handle, und was ich handle: sie ist das, wodurch ich etwas weiß, weil ich es tue.
Page 510 - Die Neigung, durch welche die Vernunft verhindert wird, sie in Ansehung einer gewissen Wahl mit der Summe aller Neigungen zu vergleichen, ist die Leidenschaft (fass1o animi).
Page 293 - Anmerkungen über den verschiedenen Zustand, worin sich die Seele bei Ausübung ihrer Hauptvermögen, nämlich des Vermögens, sich etwas vorzustellen, und des Vermögens, zu empfinden, befindet".
Page 443 - Nur wo dem Menschen die eigene That von seinem Können entweder unmittelbar die Versicherung oder doch mittelbar die Einbildung gab, tritt ein Dreistes: ich will hervor.
Page 11 - Der Begriff des' Raumes kann nicht erzogen werden, vielmehr ist die Anschauung des Raumes und der Zeit eine nothwendige Voraussetzung, selbst Anschauungsform für alle Empfindungen. Sobald empfunden wird, wird auch in jenen Anschauungsformen empfunden. Was aber den erfüllten Raum betrifft , so empfinden wir überall nichts, als nur uns selbst räumlich, wenn lediglich von Empfindung, von Sinn die Rede ist...