See also DER TOTENTANZ (Gedichte) IPHIGENIE AUF TAURIS I. ACT III.-Scene 3, 1258-1309 (with abridgments).—Recognition of II. ACT IV.-Scene 1, 1381-1420.—Iphigenie's Soliloquy on Truth. FAUST PART III.—ACT IV.-Scene 5.—Resurrection of Spring. TORQUATO TASSO ACT II.-Scene 2.-Tasso's Soliloquy. W. R. GRIEPENKERL (1810-1868) ROBESPIERRE FRANZ GRILLPARZER (1791-1872) SAPPHO Scene 1.-1190-1244. KARL GUTZKOW (1811-1878) ZOPF UND SCHWERT ΤΟ 20 HEINRICH HEINE (1799-1856) DIE GRENADIERE NACH Frankreich zogen zwei Grenadier', Da hörten sie beide die traurige Mähr, Da weinten zusammen die Grenadier' Der andre sprach: 'Das Lied ist aus, 'Was schert mich Weib, was schert mich Kind? ΙΟ 20 30 THEODOR KÖRNER (1791-1813) BUNDESLIED VOR DER SCHLACHT (1813) AHNUNGSGRAUEND, todesmutig Brüder! euch mahne die dämmernde Stunde, Hinter uns, im Graun der Nächte, Deutsche Bruder, löst sie ein ! Hände, Reicht euch die Dass sich der Fluch der Himmlischen wende! Löst das verlorne Palladium ein! Vor uns liegt ein glücklich Hoffen, Deutsche Kunst und deutsche Lieder, Nun, mit Gott, wir wollen's wagen, Fest vereint dem Schicksal stehn, Und dem Tod entgegen gehn. Vaterland! dir woll'n wir sterben, Unsre Lieben mögen's erben, Was wir mit dem Blut befreit. Wachse, du Freiheit der deutschen Eichen,Wachse empor über unseren Leichen! Vaterland, höre den heiligen Eid !— Und nun wendet eure Blicke Und nun frisch zur Schlacht gewendet, Und das Himmlische geht auf. 40 50 Fasst euch an, ihr deutschen Brüder, Jeder Nerve sei ein Held! 60 Treue Herzen sehn sich wieder; Hört ihr's? schon jauchzt es uns donnernd LÜTZOWS WILDE JAGD. WASglänzt dort vom Walde im Sonnenschein? Hör's näher und näher brausen. Es zieht sich herunter in düsteren Reihn, Und gellende Hörner schallen darein Und erfüllen die Seele mit Grausen. Und wenn ihr die schwarzen Gesellen fragt: Das ist Lützows wilde, verwegene Jagd. Was zieht dort rasch durch den finstern Wald Und streift von Bergen zu Bergen? Es legt sich in nächtlichen Hinterhalt; Das Hurra jauchzt und die Büchse knallt, Es fallen die fränkischen Schergen. Und wenn ihr die schwarzen Jäger fragt: Das ist Lützows wilde, verwegene Jagd. ΙΟ Wer scheidet dort röchelnd vom Sonnenlicht, Unter winselnde Feinde gebettet? Es zuckt der Tod auf dem Angesicht, Doch die wackern Herzen erzittern nicht; Das Vaterland ist ja gerettet? Und wenn ihr die schwarzen Gefallenen fragt: Das war Lützows wilde, verwegene Jagd. Die wilde Jagd und die deutsche Jagd Auf Henkersblut und Tyrannen!— Drum, die ihr uns liebt, nicht geweint und geklagt; Das Land ist ja frei, und der Morgen tagt, Wenn wir's auch nur sterbend gewannen! Und von Enkeln zu Enkeln sei's nachgesagt: Das war Lützows wilde, verwegene Jagd. 30 40 20 30 40 50 ΙΟ Ihr Plätze aller meiner stillen Freuden, Euch lass' ich hinter mir auf immerdar! Zerstreuet euch, ihr Lämmer, auf der Heiden! Ihr seid jetzt eine hirtenlose Schaar, Denn eine andre Heerde muss ich weiden Dort auf dem blut'gen Felde der Gefahr. So ist des Geistes Ruf an mich ergangen, Mich treibt nicht eitles, irdisches Verlangen. Denn der zu Mosen auf des Horebs Höhen Im feur'gen Busch sich flammend niederliess, Und ihm befahl, vor Pharao zu stehen, Der einst den frommen Knaben Isai's, Den Hirten, sich zum Streiter ausersehen, Der stets den Hirten gnädig sich bewies, Er sprach zu mir aus dieses Baumes Zweigen: 'Geh hin! Du sollst auf Erden für mich zeugen.' 'In rauhes Erz sollst du die Glieder schnüren, Mit Stahl bedecken deine zarte Brust, Nicht Männerliebe darf dein Herz berühren Mit sünd'gen Flammen eitler Erdenlust. Nie wird der Brautkranz deine Locke zieren, Dir blüht kein lieblich Kind an deiner Brust; Doch werd' ich dich mit kriegerischen Ehren Vor allen Erdenfrauen dich verklären.' 'Denn wenn im Kampf die Mutigsten verzagen, Wenn Frankreichs letztes Schicksal nun sich naht, Dann wirst du meine Oriflamme tragen, Ein Zeichen hat der Himmel mir verheissen, Und dass sie schon die grosse Stadt Paris Heerde. Dich ruft der Herr zu einem anderen Geschäft ! Nimm diese Fahne! Dieses Schwert umgürte dir! Damit vertilge meines Volkes Feinde, Wenn sie der ird'schen Liebe widersteht. Dich ruft der Herr zu einem anderen Geschäft.' 'Gehorsam ist des Weibes Pflicht auf Erden, Die hier gedienet, ist dort oben gross.' Der Himmel stand sie da im Glanz der Sonnen, Wonnen. * This speech may end here. Der Kronfeldherr im Zorn zurückgesendet, Joh. Nicht also, edler Dauphin! Joh. Sende nach der alten Stadt Fierboys; dort, auf Sankt Kathrinens Kirchhof, 6 Scene 8. WALLENSTEINS LAGER KAPUZINER, TROMPETER, REKRUT, ZWEI JÄGER, KROATEN. Kap. (Allein) Heisa, juchheia! Dudeldum dei! Das geht ja hoch her. Bin auch dabei! Das Chiragra, könnte nicht drein schlagen? Zu Banketten und Feiertagen? Was steht ihr und legt die Hände in Schooss? Hängt der Herrgott den Kriegsmantel 'runter. Die ganze Welt ist ein Klagehaus, Die Arche der Kirche schwimmt in Blute, Und das römische Reich-dass Gott erbarm! Sollte jetzt heissen römisch Arm; Der Rheinstrom ist worden zu einem Peinstrom, Die Klöster sind ausgenommene Nester, Die Bisthümer sind verwandelt in Wüstthümer, Sind nun Raubteien und Diebesklüfter, Und alle die gesegneten deutschen Länder Sind verkehrt worden in Elender Woher kommt das? Das will ich euch ver- 4 künden: Das schreibt sich her von euern Lastern und Sünden, Von dem Greuel und Heidenleben, Dem sich Offizier und Soldaten ergeben. Denn die Sünd' ist der Magnetenstein, Der das Eisen ziehet ins Land herein. Auf das Unrecht, da folgt das Uebel, Wie die Thrän' auf den herben Zwiebel, Hinter dem U kommt gleich das Weh, Das ist die Ordnung im ABC. Ubi erit victoriae spes, Si offenditur Deus? Wie soll man siegen, Fand den verlornen Groschen wieder, Wie machen wir's, dass wir kommen in Et ait illis und er sagt: Neminem concutiatis, |