Gott im Widerspruch?: Möglichkeiten und Grenzen der theologischen Apologetik

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Walter de Gruyter, Aug 9, 2012 - Religion - 636 pages

Die vorliegende Arbeit will einen Beitrag zur Grundlegung der theologischen Apologetik leisten. Sie sucht dabei die Grenzen und Möglichkeiten des apologetischen Verfahrens zu bestimmen, indem sie es an der Vierfachheit des göttlichen Wirkens - Gottes schöpferisches, gesetzgebendes, erlösendes und schlechthin verborgenes Wirken - orientiert. Diese Vierfachheit wird anhand wichtiger theologischer Entwürfe der letzten zweihundert Jahre (F. Schleiermacher, K. Barth, E. Hirsch, P. Tillich, W. Elert, P. Althaus und E. Brunner) untersucht.

 

Contents

62 Die Problematik
271
II Zwischen Diastase und Korrelation
283
A Die Methode der Korrelation P Tillich
289
Die Methode der Korrelation
290
3 Die Voraussetzung der Methode der Korrelation
292
31 Vernunft und Offenbarung
293
32 Philosophie und Theologie universaler und konkreter Logos
303
33 Der Glaube als absoluter Glaube das Ergriffenwerden von der Tiefe der Vernunft
307

22 Person und Werk Christi
38
3 Einheit statt Differenz
57
B Die Transformation des evolutionären Monismus in den Gnadenmonismus K Barth
62
2 Barths noetische Implikation und ihre ontologische Fundierung
68
21 Jesus Christus als ratio essendi
69
22 Der noetische Gewinn
76
3 Probleme der Barthschen Ontologie
81
4 Evangelium und Gesetz
89
II Die theologischen Fundamentalunterscheidungen und ihre Konsequenz für die differenzierte Bestimmung des Wirkens Gottes
97
A Die Unterscheidung von Schöpfung und Erlösung
98
2 Die Schöpfung als Möglichkeitsbedingung für Sünde und Erlösung
102
3 Offene Fragen
105
Das Problem der trinitätstheologischen Reflexion Einheit statt Differenz?
107
2 Das Nivellieren der Unterscheidung von Schöpfung und Erlösung innerhalb der trinitätstheologischen Reflexion
111
21 Denkbarkeit Gottes
112
22 Die Entfaltung eines einfachen göttlichen Wirkens
115
23 Einblicke in das innertrinitarische Beziehungsgeschehen
123
3 Die Grenze der Trinitätslehre
137
32 Trinitätslehre als Summe des Evangeliums?
138
33 Verzicht auf die trinitätstheologische Spekulation?
141
34 Fazit
143
Die Frage nach der Schöpfungsmittlerschaft Christi Das Sein des Menschen Jesus als ewiges Sein bei Gott?
144
2 Das problematische Verständnis der Lehre von der Schöpfungsmittlerschaft Christi
145
3 Verzicht auf das Theorem der Schöpfungsmittlerschaft?
149
4 Die Intention der biblischen Rede von der Schöpfungsmittlerschaft Christi
150
5 Die Schöpfungsmittlerschaft als Prädikation des logos asarkos?
153
6 Fazit
157
B Die Unterscheidung von Gesetz und Evangelium
158
1 Die Nivellierung der Unterscheidung von Gesetz und Evangelium bei Barth
159
2 Paulus gegen Barth
160
3 Das Gesetz als Heilsgabe nötiger Widerspruch zu Paulus?
168
31 Die Rehabilitierung des hebräischen Altertums
169
32 Die Rehabilitierung des biblischen Kanons
173
33 Die Rehabilitierung des Judentums
175
4 Der Ort des paulinischen Widerspruchs zum alttestamentlichen Gesetzesverständnis
177
5 Der Grund des paulinischen Widerspruchs
183
6 Die paulinische Unterscheidung von Gesetz und Evangelium in den Bahnen alttestamentlicher Einsichten
190
Die Unmöglichkeit der Identifikation von Gesetz und Evangelium als Form und Inhalt
192
8 Folgerungen
196
82 Gesetz und Schöpfung
202
Die Unterscheidung von Gesetz und Evangelium als Aufgabe der theologischen Gotteslehre
208
Die Unterscheidung zwischen dem deus absconditus und dem deus revelatus
212
2 Lozierung der Rede von der verborgenen Gegenwart Gottes
213
3 Der deus absconditus in den monistischen Konzeptionen
215
31 Die Allkausalität als Strukturprinzip Schleiermacher
216
32 Der deus absconditus als deus revelatus Barth
219
Gottes verborgenes Wirken als Grenzbegriff der theologischen Erkenntnis
223
Die Vierfachheit des göttlichen Handelns
224
12 Bezogenheit
226
13 Ungleichmäßigkeit
229
14 Einheit
230
21 Allkausalität als Strukturprinzip?
231
22 Die Trinitätslehre als offenes Problem
233
3 Folgerungen für die Apologetik
236
Bestimmung der Möglichkeiten und Grenzen des apologetischen Verfahrens
237
Vorbemerkung
238
Einheit des allgemeinmenschlichen Wahrheitsbewußtseins und des christlichen Glaubensbewußtseins E Hirsch
240
2 Das allgemeinmenschliche Wahrheitsbewußtsein
241
22 Die verschiedenen Gestalten der menschlichen Wahrheit
245
3 Das christliche Glaubensbewußtsein unter den Bedingungen des allgemeinmenschlichen Wahrheitsbewußtseins
251
4 Die Begegnung mit Christus
255
5 Die ethische Subjektivität
260
52 Das Gotterleiden als Kraft des Glaubens
263
53 Das Gotterleiden in Schöpfung und Sünde
266
6 Rückzug auf die Innerlichkeit
267
Sünde und Gnade
311
42 Das Prinzip der Gnade
318
5 Apologetik durch Entgegenständlichung der Theologie
325
6 Fazit
329
61 Die Sünde als strukturelle Verkehrung der Vernunft
330
62 Die Erlösung als neues Handeln Gottes
335
63 Die Eröffnung des Problemhorizontes
338
Die Unmöglichkeit der Anknüpfung an die Erfahrungen des existentiellen Daseins W Elert
342
2 Die Voraussetzungen der Diastase
344
Gesetz und Evangelium
350
3 Der Mensch unter der Verborgenheit Gottes
354
31 Urgrauen
355
32 Das Selbstverständnis des Menschen unter der Verborgenheit Gottes
358
33 Der bleibende Kampf
364
4 Jenseits von Dualismus und Apologetik
369
42 Diastase nicht Apologetik
373
5 Elerts Gesetzesverständnis
376
51 Die Beurteilung der geschöpflichen Wirklichkeit im Horizont des Gesetzes
377
52 Unterbelichtung des schöpferischen Handelns Gottes als Möglichkeitsbedingung für Gesetz und Evangelium
378
53 Das Verhältnis zwischen dem anklagenden und verurteilenden Gesetz und der schlechthinnigen Verborgenheit Gottes
381
6 Fazit
383
C Die Methode der Anknüpfung P Althaus
388
2 Die Voraussetzungen der Methode der Anknüpfung
390
22 Gottes Zorn als Erweis seiner Gnade Abwehr der Diastase
392
Althaus Modifikation der Lehre von Gesetz und Evangelium
398
Die Methode der Anknüpfung
402
confessio appellatio
406
4 Confessio und appellatio der Güte und der Verborgenheit Gottes
409
5 Die Methode der Anknüpfung und ihr Scheitern
412
52 Das Scheitern der Methode der Anknüpfung
414
D Zusammenfassung Fazit und Folgerungen
421
12 Die Unmöglichkeit der Korrelation und der Anknüpfung
424
2 Folgerungen
438
21 Die Unterscheidung zwischen Weltgegenwart und Heilsgegenwart Gottes
439
22 Die Unterscheidung zwischen der Weltgegenwart Gottes und dem natürlichen Erkennen der Weltgegenwart Gottes
447
23 Schöpfung und Gesetz als Gegenstand der menschlichen Erfahrung
455
24 Problemhorizont
461
III Apologetik auf dem Gebiet der Anthropologie
463
A Apologetik als Eristik E Brunner
464
11 Die Dogmatik als erste Aufgabe der Theologie im Dienst der Kirche
465
12 Die Eristik als andere Aufgabe der Theologie im Dienst der Kirche
468
2 Die dogmatischen Voraussetzungen
471
21 Das ursprüngliche Gottesverhältnis
472
22 Sündige Verblendung des ursprünglichen Gottesverhältnisses
475
23 Die Überwindung der Sünde
478
3 Brunners theologische Anthropologie und ihre apologetische Verifikation
486
32 Die Lehre vom Menschen
490
33 Das Programm der Eristik
505
4 Kritische Würdigung des Programms der Eristik
519
42 Kritische Auseinandersetzung
528
B Reformulierung des Konzeptes Brunners
548
2 Apologetik als Deutung von Erfahrung
551
3 Die im Glauben implizierte Sicht der formalontologischen Struktur humaner Personalität und ihre apologetischeristische Verifikation
554
32 Die Passivität als Strukturmerkmal humaner Personalität
556
4 Problemhorizont
563
Apologetik auf dem Felde der Anthropologie?
564
2 Apologetik als Erweis der erhellenden Kraft des christlichen Glaubens
567
21 Die auf Gottes schöpferischem Handeln beruhende formalontologische Struktur humaner Personalität
568
22 Die Konfrontation des sündigen Menschen mit Gottes Gesetz
570
23 Verzicht auf eine Bewahrheitung des Christusgeschehens?
574
Anhang
581
Abkürzungsverzeichnis
583
Literaturverzeichnis
585
Register
615
Copyright

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About the author (2012)

Der Autor ist Privatdozent für Systematische Theologie an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.

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