Gott im Widerspruch?: Möglichkeiten und Grenzen der theologischen ApologetikDie vorliegende Arbeit will einen Beitrag zur Grundlegung der theologischen Apologetik leisten. Sie sucht dabei die Grenzen und Möglichkeiten des apologetischen Verfahrens zu bestimmen, indem sie es an der Vierfachheit des göttlichen Wirkens - Gottes schöpferisches, gesetzgebendes, erlösendes und schlechthin verborgenes Wirken - orientiert. Diese Vierfachheit wird anhand wichtiger theologischer Entwürfe der letzten zweihundert Jahre (F. Schleiermacher, K. Barth, E. Hirsch, P. Tillich, W. Elert, P. Althaus und E. Brunner) untersucht. |
Contents
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62 Die Problematik | 271 |
II Zwischen Diastase und Korrelation | 283 |
A Die Methode der Korrelation P Tillich | 289 |
Die Methode der Korrelation | 290 |
3 Die Voraussetzung der Methode der Korrelation | 292 |
31 Vernunft und Offenbarung | 293 |
32 Philosophie und Theologie universaler und konkreter Logos | 303 |
33 Der Glaube als absoluter Glaube das Ergriffenwerden von der Tiefe der Vernunft | 307 |
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3 Einheit statt Differenz | 57 |
B Die Transformation des evolutionären Monismus in den Gnadenmonismus K Barth | 62 |
2 Barths noetische Implikation und ihre ontologische Fundierung | 68 |
21 Jesus Christus als ratio essendi | 69 |
22 Der noetische Gewinn | 76 |
3 Probleme der Barthschen Ontologie | 81 |
4 Evangelium und Gesetz | 89 |
II Die theologischen Fundamentalunterscheidungen und ihre Konsequenz für die differenzierte Bestimmung des Wirkens Gottes | 97 |
A Die Unterscheidung von Schöpfung und Erlösung | 98 |
2 Die Schöpfung als Möglichkeitsbedingung für Sünde und Erlösung | 102 |
3 Offene Fragen | 105 |
Das Problem der trinitätstheologischen Reflexion Einheit statt Differenz? | 107 |
2 Das Nivellieren der Unterscheidung von Schöpfung und Erlösung innerhalb der trinitätstheologischen Reflexion | 111 |
21 Denkbarkeit Gottes | 112 |
22 Die Entfaltung eines einfachen göttlichen Wirkens | 115 |
23 Einblicke in das innertrinitarische Beziehungsgeschehen | 123 |
3 Die Grenze der Trinitätslehre | 137 |
32 Trinitätslehre als Summe des Evangeliums? | 138 |
33 Verzicht auf die trinitätstheologische Spekulation? | 141 |
34 Fazit | 143 |
Die Frage nach der Schöpfungsmittlerschaft Christi Das Sein des Menschen Jesus als ewiges Sein bei Gott? | 144 |
2 Das problematische Verständnis der Lehre von der Schöpfungsmittlerschaft Christi | 145 |
3 Verzicht auf das Theorem der Schöpfungsmittlerschaft? | 149 |
4 Die Intention der biblischen Rede von der Schöpfungsmittlerschaft Christi | 150 |
5 Die Schöpfungsmittlerschaft als Prädikation des logos asarkos? | 153 |
6 Fazit | 157 |
B Die Unterscheidung von Gesetz und Evangelium | 158 |
1 Die Nivellierung der Unterscheidung von Gesetz und Evangelium bei Barth | 159 |
2 Paulus gegen Barth | 160 |
3 Das Gesetz als Heilsgabe nötiger Widerspruch zu Paulus? | 168 |
31 Die Rehabilitierung des hebräischen Altertums | 169 |
32 Die Rehabilitierung des biblischen Kanons | 173 |
33 Die Rehabilitierung des Judentums | 175 |
4 Der Ort des paulinischen Widerspruchs zum alttestamentlichen Gesetzesverständnis | 177 |
5 Der Grund des paulinischen Widerspruchs | 183 |
6 Die paulinische Unterscheidung von Gesetz und Evangelium in den Bahnen alttestamentlicher Einsichten | 190 |
Die Unmöglichkeit der Identifikation von Gesetz und Evangelium als Form und Inhalt | 192 |
8 Folgerungen | 196 |
82 Gesetz und Schöpfung | 202 |
Die Unterscheidung von Gesetz und Evangelium als Aufgabe der theologischen Gotteslehre | 208 |
Die Unterscheidung zwischen dem deus absconditus und dem deus revelatus | 212 |
2 Lozierung der Rede von der verborgenen Gegenwart Gottes | 213 |
3 Der deus absconditus in den monistischen Konzeptionen | 215 |
31 Die Allkausalität als Strukturprinzip Schleiermacher | 216 |
32 Der deus absconditus als deus revelatus Barth | 219 |
Gottes verborgenes Wirken als Grenzbegriff der theologischen Erkenntnis | 223 |
Die Vierfachheit des göttlichen Handelns | 224 |
12 Bezogenheit | 226 |
13 Ungleichmäßigkeit | 229 |
14 Einheit | 230 |
21 Allkausalität als Strukturprinzip? | 231 |
22 Die Trinitätslehre als offenes Problem | 233 |
3 Folgerungen für die Apologetik | 236 |
Bestimmung der Möglichkeiten und Grenzen des apologetischen Verfahrens | 237 |
Vorbemerkung | 238 |
Einheit des allgemeinmenschlichen Wahrheitsbewußtseins und des christlichen Glaubensbewußtseins E Hirsch | 240 |
2 Das allgemeinmenschliche Wahrheitsbewußtsein | 241 |
22 Die verschiedenen Gestalten der menschlichen Wahrheit | 245 |
3 Das christliche Glaubensbewußtsein unter den Bedingungen des allgemeinmenschlichen Wahrheitsbewußtseins | 251 |
4 Die Begegnung mit Christus | 255 |
5 Die ethische Subjektivität | 260 |
52 Das Gotterleiden als Kraft des Glaubens | 263 |
53 Das Gotterleiden in Schöpfung und Sünde | 266 |
6 Rückzug auf die Innerlichkeit | 267 |
Sünde und Gnade | 311 |
42 Das Prinzip der Gnade | 318 |
5 Apologetik durch Entgegenständlichung der Theologie | 325 |
6 Fazit | 329 |
61 Die Sünde als strukturelle Verkehrung der Vernunft | 330 |
62 Die Erlösung als neues Handeln Gottes | 335 |
63 Die Eröffnung des Problemhorizontes | 338 |
Die Unmöglichkeit der Anknüpfung an die Erfahrungen des existentiellen Daseins W Elert | 342 |
2 Die Voraussetzungen der Diastase | 344 |
Gesetz und Evangelium | 350 |
3 Der Mensch unter der Verborgenheit Gottes | 354 |
31 Urgrauen | 355 |
32 Das Selbstverständnis des Menschen unter der Verborgenheit Gottes | 358 |
33 Der bleibende Kampf | 364 |
4 Jenseits von Dualismus und Apologetik | 369 |
42 Diastase nicht Apologetik | 373 |
5 Elerts Gesetzesverständnis | 376 |
51 Die Beurteilung der geschöpflichen Wirklichkeit im Horizont des Gesetzes | 377 |
52 Unterbelichtung des schöpferischen Handelns Gottes als Möglichkeitsbedingung für Gesetz und Evangelium | 378 |
53 Das Verhältnis zwischen dem anklagenden und verurteilenden Gesetz und der schlechthinnigen Verborgenheit Gottes | 381 |
6 Fazit | 383 |
C Die Methode der Anknüpfung P Althaus | 388 |
2 Die Voraussetzungen der Methode der Anknüpfung | 390 |
22 Gottes Zorn als Erweis seiner Gnade Abwehr der Diastase | 392 |
Althaus Modifikation der Lehre von Gesetz und Evangelium | 398 |
Die Methode der Anknüpfung | 402 |
confessio appellatio | 406 |
4 Confessio und appellatio der Güte und der Verborgenheit Gottes | 409 |
5 Die Methode der Anknüpfung und ihr Scheitern | 412 |
52 Das Scheitern der Methode der Anknüpfung | 414 |
D Zusammenfassung Fazit und Folgerungen | 421 |
12 Die Unmöglichkeit der Korrelation und der Anknüpfung | 424 |
2 Folgerungen | 438 |
21 Die Unterscheidung zwischen Weltgegenwart und Heilsgegenwart Gottes | 439 |
22 Die Unterscheidung zwischen der Weltgegenwart Gottes und dem natürlichen Erkennen der Weltgegenwart Gottes | 447 |
23 Schöpfung und Gesetz als Gegenstand der menschlichen Erfahrung | 455 |
24 Problemhorizont | 461 |
III Apologetik auf dem Gebiet der Anthropologie | 463 |
A Apologetik als Eristik E Brunner | 464 |
11 Die Dogmatik als erste Aufgabe der Theologie im Dienst der Kirche | 465 |
12 Die Eristik als andere Aufgabe der Theologie im Dienst der Kirche | 468 |
2 Die dogmatischen Voraussetzungen | 471 |
21 Das ursprüngliche Gottesverhältnis | 472 |
22 Sündige Verblendung des ursprünglichen Gottesverhältnisses | 475 |
23 Die Überwindung der Sünde | 478 |
3 Brunners theologische Anthropologie und ihre apologetische Verifikation | 486 |
32 Die Lehre vom Menschen | 490 |
33 Das Programm der Eristik | 505 |
4 Kritische Würdigung des Programms der Eristik | 519 |
42 Kritische Auseinandersetzung | 528 |
B Reformulierung des Konzeptes Brunners | 548 |
2 Apologetik als Deutung von Erfahrung | 551 |
3 Die im Glauben implizierte Sicht der formalontologischen Struktur humaner Personalität und ihre apologetischeristische Verifikation | 554 |
32 Die Passivität als Strukturmerkmal humaner Personalität | 556 |
4 Problemhorizont | 563 |
Apologetik auf dem Felde der Anthropologie? | 564 |
2 Apologetik als Erweis der erhellenden Kraft des christlichen Glaubens | 567 |
21 Die auf Gottes schöpferischem Handeln beruhende formalontologische Struktur humaner Personalität | 568 |
22 Die Konfrontation des sündigen Menschen mit Gottes Gesetz | 570 |
23 Verzicht auf eine Bewahrheitung des Christusgeschehens? | 574 |
Anhang | 581 |
Abkürzungsverzeichnis | 583 |
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Gott im Widerspruch?: Möglichkeiten und Grenzen der theologischen Apologetik Michael Roth Limited preview - 2002 |
Common terms and phrases
allgemein-menschliche Wahrheitsbewußtsein Alte Testament Althaus analogia entis Anthropologie Apologetik Ausdruck Bedingungen der sündhaften Bestimmung Bewußtsein Brunner Christi christliche Glaubensbewußtsein christlichen Glaubens daher Daseins Dogmatik Elert Emanuel Hirsch Eristik Erkenntnis erlösenden Handeln erst ewige existentiellen Erfahrungen Existenz Explikation formal-ontologische Struktur humaner formalen Frage Freiheit Geist Geltung gerade Geschichte geschöpflichen Wirklichkeit Gesetz Gottes Gesetz und Evangelium gilt Gnade Gottes Gesetz Gottes schöpferischem Handeln göttlichen Grund Handeln Gottes Härle heißt hinsichtlich indem Jesus Christus Jesus von Nazareth Jüngel Karl Barths läßt Leben Lehre lichen Liebe Logos menschlichen Methode der Korrelation Möglichkeitsbedingung Moltmann Monismus muß Nazareth notwendig Offenbarung ontologische Paul Tillichs Paulus Person Perspektive Reflexion schen Schleiermacher Schöpfer Schöpfung und Erlösung Schöpfungsmittlerschaft somit Struktur humaner Personalität Sünde sündhaften Entfremdung sündigen Theologie Tillich Todesordnung Tora Trinität Trinitätslehre unserer Unterscheidung Uroffenbarung ursprüngliche Verborgenheit Gottes Vernunft Versöhnung Verständnis vielmehr Wahrheit Weise Welt Werner Elert Wesen Wirken Gottes Wort Gottes zeigt Zorn