Materialisations-Phaenomene: ein Beitrag zur Erforschung der mediumistischen Teleplastie

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E. Reinhardt, 1914 - Apparitions - 523 pages

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Page 42 - Verfasser der Ansicht, daß die Geisterhypothese des Spiritismus nicht nur nicht das geringste Detail dieser Vorgänge erklärt, sondern die ernste wissenschaftliche Untersuchung in jeder Weise erschwert und hemmt.
Page 2 - Der Unglaube ging so weit, dass man sogar die meisten in öffentlichen Sammlungen aufbewahrt gewesenen Meteormassen weggeworfen hat, weil man befürchtete, sich lächerlich zu machen und für unaufgeklärt gehalten zu werden, wenn man nur die Möglichkeit der Sache zugäbe. So in Dresden, Wien, Kopenhagen, Verona, und ebenso ist in Bern der 1698 bei Waltring gefallene Meteorstein nebst der Urkunde verschwunden.
Page 23 - für diese Wissenschaft, dass die Spiritisten, Theosophen, Magnetiseure und Mystiker so viel tolles Zeug auf einer so unsicheren, winzigen Basis errichtet haben. Halten wir getrost mit unserer Neigung, zu verallgemeinern, zurück und bleiben wir auf positivem Boden l Sachen wir uns mit tadellos angestellten Experimenten zu begnügen!
Page 42 - Gewisse Menschen vermögen ihren physiologischen Energievorrat (der bekanntlich fast ausschließlich als chemische Energie vorhanden ist) in andere Formen zu verwandeln, die sie durch den Raum versenden und an vorgeschriebenen Stellen in eine der bekannten Energien zurücktransformieren können".
Page 1 - EINLEITUNG. Allgemeines und Historisches. Die Geschichte der Wissenschaft in den letzten Dezennien bestätigt wie kaum irgendein Zeitalter zuvor die Richtigkeit der Worte des großen Mathematikers Arago, man müsse mit der Anwendung des Wortes „unmöglich" außerhalb der Mathematik sehr zurückhaltend sein. Zu den „Unmöglichkeiten" der früher herrschenden Anschauung gehörten: die freie automobile Fortbewegung auf gewöhnlichen Straßen, das Fliegen, die willkürliche Erzeugung psychischer...
Page 43 - Das geht daraus hervor, daß die Medien meist sehr erheblich erschöpft werden, dh ihre Körperenergie verbrauchen. Auch eine Transformation in psychische Energie scheint möglich zu sein. Die mediumistische Energieform ist bezüglich ihrer Fortpflanzungsgeschwindigkeit dem Licht vergleichbar und scheint polare Beschaffenheit zu haben; denn es gibt Personen, deren Wirkungen sich gegenseitig neutralisieren. In dieser Auffassung wird man nichts finden, was grundsätzlich den bekannten Naturgesetzen...
Page 378 - Auf ihrem linken Handgelenk liegt ein kompaktes Stück weißer Substanz mit zwei nach vorn gestreckten fingerförmigen Ansätzen, hinter dem linken Vorderarm hängt ein Fetzen herunter. Das Stück Materie ist mit dem Munde durch eine unregelmäßige Schnur verbunden.
Page 19 - ... Produkten der Malerei und Plastik ähnlich sehenden Gesichtsporträts und Fragmente tierischer und menschlicher Glieder, endlich die völlig ausgebildeten Phantome von bestimmtem Charakter und klar hervortretenden Gesichtszüge und Formen. Im weiteren Sinne kann man zu den teleplastischen Vorgängen die vorübergehenden Änderungen in dem Aggregatzustand der Materie, sowie die Auflösung und Wiederherstellung der Formen bei bestimmten leblosen Objekten rechnen, z. B. das berühmte Knotenexperiment,...
Page 34 - Und v. Schrenck konstatiert: ,Alle Bedingungen, Kontrollen, Eingriffe und Experimente sind möglichst in einer solchen Weise zu gestalten, daß dadurch die Entäußerung dieser Kräfte, die medialen Leistungen als solche, in ihrer Entwicklung und Wirkungsweise nicht gehemmt und unterbrochen werden. Der Exaktheitsfanatismus bringt die Quelle, aus der man schöpfen will, zum Versiegen.
Page 1 - Gewöhnlich aber machte man sich die Sache dadurch am leichtesten, daß man, wenn neue Ereignisse dieser Art gemeldet wurden, lieber die Tatsachen verdrehte oder sie geradezu wegleugnete, als daß man sich die Mühe genommen hätte, genauere Untersuchungen anzustellen. Der Unglaube ging so weit, daß man die meisten in öffentlichen Sammlungen aufbewahrt gewesenen Meteorsteine weggeworfen...

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