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goque fletu et silentio, post altaria et aram complexa,,nullos" inquit,,impios deos, nullas devotiones, nec aliud infelicibus precibus invocavi quam ut hunc optimum patrem tu, Caesar, vos, patres, servaretis incolumem. sic gemmas et vestes et dignitatis insignia dedi, quomodo si sanguinem et vitam poposcissent. viderint isti, antehac mihi ignoti, quo nomine sint, quas artes exerceant: nulla mihi principis mentio nisi inter numina fuit. nescit tamen miserrimus pater, et si crimen est, sola deliqui."

(32) Loquentis adhuc verba excipit Soranus, proclamatque non illam in provinciam secum profectam, non Plauto per aetatem nosci potuisse, non criminibus mariti conexam: niniae tantum pietatis ream separarent, atque ipse quamcunque sortem subiret. simul in amplexus occurrentis filiae. ruebat, nisi interiecti lictores utrisque obstitissent. mox datus testibus locus; et quantum misericordiae saevitia accusationis permoverat, tantum irae P. Egnatius testis concivit. cliens hic Sorani, et tunc emptus ad opprimendum amicum, auctoritatem Stoicae sectae praeferebat, habitu et ore ad exprimendam imaginem honesti exercitus, ceterum animo perfidiosus, subdolus, avaritiam ac libidinem occultans; quae postquam pecunia reclusa sunt, dedit exemplum praecavendi, quomodo fraudibus involutos aut flagitiis commaculatos, sic specie bonarum artium falsos et amicitiae fallaces.

(33) Idem tamen dies et honestum exemplum tulit Cassii Asclepiodoti, qui magnitudine opum praecipuus inter Bithynos, quo obsequio florentem Soranum celebraverat, labentem non deseruit, exutusque omnibus fortunis et in exilium actus, aequitate deum erga bona malaque documenta. Thraseae Soranoque et Serviliae datur mortis arbitrium. Helvidius et Paconius Italia depelluntur. Montanus patri concessus est, praedicto ne in re publica haberetur. accusatoribus Eprio et Cossutiano quinquagiens sestertium singulis, Ostorio duodeciens et quaestoria insignia tribuuntur.

(34) Tum ad Thraseam in hortis agentem quaestor Caesaris missus vesperascente iam die. inlustrium virorum feminarumque coetus frequentes egerat, maxime intentus Demétrio Cynicae institutionis doctori; cum quo, ut coniectare

330 CORNEL. TAC. ANNAL. LIB. XVI. CAP. 34. 35.

erat intentione vultus et auditis, si qua clarius proloquebantur, de natura animae et dissociatione spiritus corporisque inquirebat, donec advenit Domitius Caecilianus ex intimis amicis et ei quid senatus censuisset exposuit. igitur flentes queritantesque qui aderant facessere propere Thrasea, neu pericula sua miscere cum sorte damnati hortatur; Arriamque temptantem mariti suprema et exemplum Arriae matris sequi, monet retinere vitam filiaeque communi subsidium unicum non adimere.

(35) Tum progressus in porticum illic a quaestore reperitur, laetitiae propior, quia Helvidium generum suum Italia tantum arceri cognoverat. accepto dehinc senatus consulto Helvidium et Demetrium in cubiculum inducit; porrectisque utriusque brachii venis, postquam cruorem effudit, humum super spargens, propius vocato quaestore,,libamus" inquit ,,lovi liberatori. specta, iuvenis; et omen quidem di prohibeant, ceterum in ea tempora natus es, quibus firmare animum expediat constantibus exemplis." post lentitudine exitus graves cruciatus adferente, obversis in Demetrium ***

Im Verlage von B. G. Teubner in Leipzig ist erschienen und durch alle Buchhandlungen zu beziehen:

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Der unterzeichnete Verleger kann diese mit kritischen und erklärenden Anmerkungen reichlich ausgestattete Ausgabe des Salust nicht besser empfehlen, als durch einige Auszüge aus den einstimmig sehr günstigen Recensionen, welche die praktische Brauchbarkeit und den wissenschaftlichen Werth der Ausgabe ausser allen Zweifel setzen.

Die Heidelberger Jahrbb. f. Litteratur (XXXVII. Jahrg. 4 Doppelh., Seite 632) äussern darüber:

,,Dass die nicht unbedeutenden Arbeiten früherer Erklärer des Salust bei dieser Ausgabe, welche einen äusserst umfassenden Commentar in Noten unter dem Text liefert und wirklich keinen zum Verständniss und zur vollen Auffassung des Sinnes nur einigermaassen nöthigen Punkt unerörtert gelassen hat, nicht unbeachtet blieben, war zu erwarten; übrigens trägt diese Arbeit in allen ihren Theilen ein durchaus selbstständiges Gepräge und zeigt, wie umfassende und gründliche Studien der Herausgeber mit dem Schriftsteller gemacht hat, dessen berichtigten Text er uns vorlegt, ausgestattet mit einem so genauen und sorgfältigen Commentar, der in den Händen des Lehrers, wie auch zum Behuf des Privatstudiums der Schüler, gute Dienste leisten wird etc." Neue Jenaische Litteraturzeitung 1847. Nr. 40:

,,Nicht zufrieden, aus den Leistungen seiner Vorgänger das Bedeutendste zu benutzen und aufzunehmen, hat der Verf. Vieles ergänzt und erweitert; anderes einer neuen Prüfung unterworfen und schärfer bestimmt; nicht Weniges durch Scharfsinn, genaue Kenntniss des Salust'schen Sprachgebrauchs, gründliche Beweisführung, sichere Methode der Entscheidung näher oder zur Entscheidung gebracht etc. etc."

Zeitschrift f. Alterthumswissenschaft 1848. Nr. 56:

,,In der vorliegenden Ausgabe begrüssen wir die Frucht gewissenhaften Fleisses und inniger Befreundung mit den Schriften des Salust. Der Herr Herausgeber hat sich nirgends mit den Ergebnissen früherer Erklärer begnügt und diese ohne einzelne Prüfung in seine Ausgabe aufgenommen, sondern überall selbstständig geforscht und selbst da, wo die Untersuchung bereits als abgeschlossen erschien, diese von Neuem begonnen etc.“ Aus Schneidewin's Philologus I. (1846). S. 681.

,,Die Ausgabe des Catilina und Iugurtha von Rud. Dietsch ist unstreitig die vollständigste und auch werthvollste Bearbeitung dieser Geschichtsbücher, und überhaupt eine der besten Erscheinungen auf dem Gebiete der latein. Litteratur, welche die letzten Jahre gebracht haben. Wiewohl der Verfasser in der Interpretation des Salust nicht wenige treffliche Vorgänger gehabt hat, so brachte er doch einen so selbstständigen Forschergeist zur Erklärung seines Autors mit, dass man sich wirklich verwundern muss, wie es nach den Arbeiten eines Fabri, Gerlach, Herzog und Kritz noch möglich war, so viel neues geben zu können. In der Kritik zeigt Hr. D. ganz den sichern Takt und die eindringende Schärfe der Hermann'schen Schule; es ist kaum eine schwierige Stelle, wo Hr. D. nicht zur Entscheidung einer schwankenden Leseart oder Interpretation ein neues gewichtiges Moment beigebracht hat. Für die Kenntniss und Erforschung des Sal. Sprachgebrauchs ist die Ausgabe des Hrn. D. epochemachend; seine scharfsinnigen Untersuchungen gehen bis in das kleinste Detail und erstrecken sich in umfassender Weise auf alle Erscheinungen der sprachlichen Darstellung, so dass der Commentar, namentlich zum lugurtha, an neuen und sehr feinen Spracherörterungen überaus ergiebig geworden ist. Doch ist es nicht allein die kritisch-grammatische Exegese, die Hr. D. in seinem Commentare verfolgte; mit derselben Sorgfalt finden wir auch die im Sal. noch so vernachlässigte historische und antiquarische Seite der Erklärung bedacht. Hr. D. vergleicht immer genau die Nachrichten anderer Zeitgenossen und Historiker mit den Ueberlieferungen des Sal., prüft bei abweichenden Berichten mit Unbefangenheit und echt historischer Kritik die Glaubwürdigkeit seines Autors, giebt endlich in zahlreichen Anmerkungen sehr schätzbare Andeutungen, um das Urtheil über die historische Kunst des Sal. und die psychologische Würdigung seines Charakters festzustellen. Da so keine Seite der Erklärung unberücksihtigt geblieben und der Commentar bei dem com pressen Druck sehr umfangreich geworden ist, so können wir die Ausgabe des Hrn. D. nicht in die Reihe der Schulausgaben stellen, wenn auch bei manchen Noten diese Tendenz mag vorgewaltet haben; die treffliche Arbeit ist, wie wir sie beurtheilen, bloss für Lehrer und Philologen bestimmt und verdient auch die volle Beachtung der römischen Geschichtsforscher und Litterarhistoriker." Karl Halm.

allen Buchhandlungen zu haben:

Handbuch

der Religion und Mythologie

der Griechen und Römer.

Für Gymnasien bearbeitet

von

Heinrich Wilhelm Stoll,

Conrector am Gymnasium zu Weilburg.

Mit 12 Tafeln Abbildungen. Zweite sehr verbesserte und vermehrte Auflage. 8. geh. Preis 1 Thlr.

Elegant gebunden 1 Thlr. 10 Ngr.

Es fehlte bisher an einem Buche, welches, auf dem heutigen Standpunkte der Wissenschaft stehend, die Religion und Mythologie der Griechen und Römer speciell für die Bedürfnisse der Gelehrtenschulen darzustellen versucht hätte, indem die vorhandenen mythologischen Lehrbücher entweder noch ganz in der alten Zeit fussen oder, wie die Handbücher von Heffter und Schwenck, über den Kreis der Schule weit hinausgehen. Die vorliegende Schrift ist mit besonderer Rücksicht auf die Oberclassen der Gymnasien abgefasst. In möglichster Kürze sucht der Verfasser eine Darstellung der griechischen Mythologie und Religion auf der Stufe der Entwickelung zu geben, auf welche sie durch Homer und Hesiod gehoben worden ist und auf der sie während der Blüthezeit des hellenischen Lebens stand. Doch ist bei den einzelnen Gottheiten auch

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