Viele seiner Epigramme enthalten allgemeine Lehren und erinnern in ihrer Fassung an Logau. No bashfulness in begging (I, 14). Durch Blödigkeit wird dir dein Ziel erschwert, Wo keine Macht mehr einen Ausweg weifs, Satisfaction for Sufferings (II, 292). Mir fehlt der nöt'ge Raum! so klagest du: Lenitie (II, 278). Fürwahr, der Arzt verdienet Lob und Preis, No Paines, no Gaines (II, 254). Für kleine Arbeit ist der Lohn auch klein, Delay (II, 250). Verschiebe nichts! Nur einer ist bekannt, Money makes the mirth (II, 242). Bleibt taub man bei der Nachtigall Gesang Was wir erworben nur durch Streit, First work, and then wages (II, 232). Glorie (II, 193). Mein Werk gedruckt zu sehn hab ich nicht Eil, Ship-Wrack (II, 184). Wer einmal Schiffbruch litt, der scheut das Meer, Umsonst giebt Zeus nicht seine Gaben preis, The hand and the tongue (II, 55). Die Zung' im Frieden und im Krieg die Hand, Single life most secure (I, p. 84). Zank, Mifstraun, Unmut, merk's genau, Upon a painted Gentle woman (I, p. 171). Man nennt euch schön, und schön seid ihr fürwahr, Doch merkt! Man bringt das Lob dem Maler dar. Feare (III, p. 14). Der wahrhaft Gute wirkt aus edlem Sinn, Leicht tröstet sich im Unglück jedermann, (Cf. Solamen miseris socios habuisse malorum.) Als Mittel gegen Krankheit allezeit Empfohlen sei dir weise Mäfsigkeit. No danger to men desperate (III, p. 84). Sauce for Sorrowes (III, p. 84). Wenn dir's im Leid an jedem Trost gebricht, (Cf. quam memento rebus in arduis Servare mentem.) Seine frommen Dichtungen, Noble Numbers, stehen an innerem Wert den Hesperides nach; sie sind indes der Ausdruck eines gläubigen Gemüts. God not to be comprehended (III, p. 122). Persecutions profitable (III, p. 125). God's Providence (III, p. 126). Fänd jede Schuld auf Erden ihren Lohn, A Thankgiving to God for his House (III, p. 135 ff.). Zu wohnen hier, Ein kleines Haus, des niedrig Dach Dafs mich nicht Frost noch Hitze plagt, Und über mir hältst treu du Wacht Dann schlafe ich in süfser Ruh, Mein Hort bist du. Der Prunk ist meinem Hausflur fern, Thür nie still steht, Ich bringe Speise ihm und Trank Der Wohnplatz und die Küche mein Doch ist für Vorrat mir der Raum Das Brot bleibt stets mir gut und frisch Gar reichlich Feurung zum Gebrauch Und ich bin, schau ich in die Glut, Du bist es, Herr, der mich erhält, Und was ich trink und esse hier, Und Rübe, Portulack und Kohl Denn du gabst mir zufriednen Sinn, Nie fehlet mir ein frischer Trunk, Ich preise dich für dieses Glück Denn deine güt'ge Vaterhand Macht reich mein Land. Viel giebst du, väterlich gesinnt, Willst nur zum Lohn, dafs himmelwärts Darum ich mich ganz dir ergeb, Nimm gnädig, was ich bieten kann, The Heart (III, p. 129). Ein blofses Lippenwerk ist dein Gebet, The Temptations (III, p. 151). Wenn du fest bleibst, wirst du auch nicht versucht, Bisweilen kann er selbst in frommen Gedichten einen eigenartigen Humor nicht unterdrücken. A Grace for a child (III, p. 58). Die zwar kalt wie Fröschleins Blut, Lafs das Mahl gesegnet sein. Aus His Letanie, to the Holy Spirit (III, p. 133 ff.) mögen nur einige Verse angeführt werden. 1. In der Stunde meiner Not, Wenn Verführung mich bedroht, Heil'ger Geist, o tröste mich. 2. Wenn in meinem Bett ich bin, 4. Wenn der Arzt nicht Hoffnung giebt, Heil'ger Geist, o tröste mich. 7. Wenn der Kerzen trüber Schein Er schliefst die Noble Numbers (III, p. 224): Of all the good things whatsoe're we do God is the αρχή and the τέλος too. Mögen diese Mitteilungen dazu beitragen, dafs dem lange verkannten Robert Herrick die gewils gerechtfertigte und wohlverdiente Aufmerksamkeit mehr als bisher wieder zugewendet werde! Berlin. J. Arnheim. |