Inhaltsverzeichnifs. Seite Ueber den Monolog in Shakespeare's Dramen. Einleitender Vortrag zur Jahres- versammlung der Deutschen Shakespeare-Gesellschaft. Von Nicolaus Jahresbericht für 1879-1880. Vorgetragen in der Jahresversammlung vom 17. Mai 1880 von dem Herrn Vicepräsidenten General-Intendanten Frei- Bericht über die Jahresversammlung zu Weimar am 17. Mai 1880 Die Zechbrüder und Trunkenen in Shakespeare's Dramen. Von Wilhelm Die medicinische Kenntniß Shakespeare's. Nach seinen Dramen historisch- Die schwarze Schöne der Shakespeare-Sonette. Von Fritz Krauß. Brooke's episches und Shakespeare's dramatisches Gedicht von Romeo and 213 Ueber Shakespeare's Geistlichkeit. Ein Vortrag von Julius Thümmel Shakespeare's Ovid in der Bodleian Library zu Oxford. Von F. A. Leo Die neuesten Publicationen der New Shakspere Society'. Von Nicolaus XII. Die Perioden in Shakespeare's dichterischer Entwicklung Statistischer Ueberblick über die Aufführungen Shakespearischer Werke auf den deutschen Bühnen und einigen ausländischen vom 1. Juli 1879 bis 31. December 1880. Von Armin Wechsung Shakespeare-Bibliographie 1879 und 1880. Von Albert Cohn. Zuwachs der Bibliothek der deutschen Shakespeare-Gesellschaft Ueber den Monolog in Shakespeare's Dramen. Einleitender Vortrag zur Jahresversammlung der Deutschen Shakespeare-Gesellschaft. Von Nicolaus Delius. Verehrte Anwesende! Vor einigen Jahren hatte ich die Ehre hier einen Vortrag zu halten, der nach einer Seite hin die Technik der dramatischen Kunst Shakespeare's zu erläutern versuchte. Es handelte sich darum, die Motive zu erforschen und darzulegen, die unsern Dichter bestimmt haben mochten, an den betreffenden Stellen seiner Schauspiele in epischer Darstellung Ereignisse zu erzählen und Situationen schildern zu lassen, anstatt dieselben seinen Zuschauern scenisch vorzuführen. Einen ähnlichen Beitrag zur Kenntniss der Shakespeare'schen Technik möchte ich nun heute liefern in einem Versuche, die Gründe zu erforschen, aus denen der Dichter jeweilig von der Form des Monologs Gebrauch gemacht hat. Es wird sich dabei vielleicht herausstellen, daß diese Gründe eben so mannigfach sein können, wie die Gestaltung des Monologs selber mannigfach durch die Stellung des Redenden und durch seinen Charakter im Drama modificirt wird. Wie das moderne Drama überhaupt so baut sich auch Shakespeare's Drama aus der doppelten Form des Dialogs und des Monologs auf. Daß von diesen beiden Formen die erstere, die dialogische, die bei Weitem vorherrschende ist, das liegt in den scenischen Verhältnissen wie in der Natur der Sache selbst begründet. Die dialogische Form würde sogar die fast alleinherrschende sein, wäre das Drama nichts weiter als ein bloßes Jahrbuch XVI. 1 |